Dienstag, 31. Juli 2012

Die Welt braucht einen "guten" Superman...

Hallo Comicfreunde,

kurz notiert: hier ein kurzer Artikel von Comicvine, der das Thema behandelt: "The Difficulties of Making Superman Cool" Meine Antwort ist darauf: Superman hat ein riesiges Potential wirklich "cool" bzw. ein sehr interessanter Charakter zu sein. Die angesprochenen Punkte stimmen meiner Meinung nach durch die Bank und es ist schade, dass DC diese Fehler bisher nicht erkannt und behoben hat.

Oftmals wird gesagt, dass ein guter Charakter einen perfekten Gegenspieler braucht um Stoff für eine gute Story zu bieten. Superman ist sehr mächtig, aber auch nicht übermächtig. Man braucht einfach Gegner, die sich mit ihm messen können und auf einem ganz anderen kosmischen Level ihre Pläne schmieden. Superman sollte viel mehr an der Peripherie der Menscheit agieren und die ultimativen Gefahren von Außen abwehren, statt Katzen von Bäumen zu retten. Ein Mensch wächst mit seinen Aufgaben sagt man; ich wette das gilt auch für Aliens vom Planeten Krypton.

Montag, 30. Juli 2012

From Hell: Prolog

Hallo Comicfreunde,

ich habe mir für die kommenden sechzehn Monate etwas besonderes vorgenommen. Ich werde monatlich "From Hell" Kapitel für Kapitel behandeln. 1989 erschienen gehört "From Hell" zu den Graphic Novells die jeder Comicfan gelesen haben sollte. Ich sage bewusst Graphic Novell weil es hier wirklich angebracht ist. Aber das werden wir schon noch früh genug merken. Alan Moore und Eddie Campbell haben mit "From Hell" einen Klassiker der Comic-Literatur geschaffen, den ich schon früh in mein Herz geschlossen habe.

Als erstes möchte ich ein wenig über die Ausgabe schreiben, die ich behandeln werde. Es ist die 2006 im Knockabout Verlag erschienene Softcover Ausgabe mit angehangene Karten und Appendix 1 und 2. Ich hatte das Glück, dass meine Freundin so aufmerksam war und meine Kommentare im Buchladen sich gemerkt und mir "From Hell" zum Geburtstag geschenkt hatte. Ich habe damals wirklich lange gebraucht um den Comic zu beenden, doch das verstärkte nur den intensiven Eindruck, den der Comic hinterlässt.

Doch beginnen wir nun mit dem ersten Teil von Sechzehn. Die erste Seite hält für uns nur Text bereit. Beim ersten Lesen konnte ich mir nicht wirklich zusammenreimen was Moore damit bezwecken wollte, doch nach ein paar Minuten war es mir klar. Ich hatte versucht den Text direkt an die Geschichte zu verknüpfen, doch das ist gar nicht die Intention. Es ist eine Aufforderung an den Leser, das Kommende genau zu betrachten und kritisch zu hinterfragen. Moore fordert uns auf die Augen auf zu machen und wie ein Detektiv in diesen (aus seiner Sicht) Tatsachenbericht das Verbrechen nach zu vollziehen.

Das erste Panel ist sehr bezeichnend für den Comic. Der Kadaver einer Möwe im verdrehten und teilweise verwesten Zustand ist erst der Anfang der Abscheulichkeiten, die uns in diesem Comic noch erwarten. Wenn jemand zartbesaitet ist und jetzt schon zurückschreckt sollte den Comic bei Seite legen. Der Prolog findet am Strand von Bournemouth im September 1923 statt. Die beiden Gestalten die sich über Politik unterhalten und am Strand spazieren gehen sind Ex-Detective Abberline und Robert James Lees. Im Zuge der Diskussion über die nächsten Wahlen erhitzen sich die Gemüter und Lees offenbart Abberline, dass er all seine Visionen über die Jahre vorgetäuscht hatte. Abberline kann es nicht glauben und Lees führt ihm vor wie er die epileptischen Anfälle vorgetäuscht hatte. Auch auf den Einwand von Abberline hin, dass alles was Lees prophezeit hat auch eingetreten ist, antwortet er nur mit einem "I made it all up, and it all came true anyway. That's the funny part."
Es folgt Schweigen. Abberline kann dazu nichts mehr sagen. Doch offensichtlich ist dieses Geständnis in ihrem Alter nicht mehr wichtig und es lohnt sich nicht mehr darüber ärgerlich, überrascht oder sonstwie seine Zeit damit zu verschwenden. Gleichtgültigkeit trifft es am besten.

Die nächste Szene ist jedoch nicht von Gleichgültigkeit geprägt. Die beiden alten Herren überraschen ein Pärchen beim Akt und Abberline ist im höchsten Maße erzürnt und angewidert von diesem unzüchtigen Verhalten. Seine Reaktion ist sehr extrem und bildet einen harten Kontrast zur Aufnahme des Geständnis seines Freundes. Meiner Meinung nach liegt es an der sexuellen Komponente des Fehlverhaltens. Moore ist bekannt dafür, dass er Sexualität extrem interessant findet und herausarbeitet in seinen Comics. "From Hell", oder allgemeiner die Geschichte um Jack the Ripper ist gefüllt mit Sex, Gewalt und Perversion, alles Dinge mit denen Moore gut arbeiten kann. Moore überträgt die Abneigung dieser Extrema auf Abberline um die geknackte Seele von dem Detective auszuarbeiten. Hier ist die erste Spitze, die den psychischen Zustand von Abberline skizziert.

Die folgende Szene betrifft zum ersten Mal die eigentliche Geschichte. Es wird direkt geklärt, dass die beiden bezahlt wurden Nichts zu offenbaren. Als Leser wird einem nun eröffnet, dass die beiden wissen wer der Ripper war und aus Angst das Geld genommen haben um den Mächtigen Figuren im Hintergrund keinen Grund zu liefern ihnen auch die Kehlen durchzuschneiden. Es nagt an beiden, dass sie damals nicht das Rückgrat besessen und die Wahrheit in die Welt hinaus getragen haben. Doch was noch schlimmer ist, sie sind auch noch finanziell gut dabei weggekommen und haben sich mit ihrem Schweigen ein schönen Lebensabend gesichert. Durch diese Offenbarung direkt am Anfang wissen wir schon wie alles ausgehen wird. Ab jetzt ist nur noch das "Wie" interessant und das "Wieso". Wir wissen, dass der Mörder sich der Justiz entziehen konnte und die Opfer keine Gerechtigkeit erfuhren. Die Schattenmänner und Frauen haben das "Spiel" gewonnen und haben ihren Status gesichert. Ab nun beginnt keine Detektivgeschichte. Es ist die Autopsie eines Tatsachenberichts ohne Happy End...

Nächsten Monat geht es weiter mit Chapter One und der Initialzündung für die Rippermorde.

Samstag, 28. Juli 2012

Panel der Woche #5

Hallo Comicfreunde,

diese Woche habe ich unter den gekauften Serien leider kein Panel der Woche gefunden. Folglich habe ich mein Bücherregal etwas durchstöbert und bin auf das gute alte "The Man Of Steel" von John Byrne gestoßen. Nach den riesigen Veränderungen, die "Crisis On Infinite Earth" ins DC Universum gebracht hat, wurde Superman von Byrne rebootet und legte für fast 20 Jahren den Ursprung von Superman fest.

Für mich als ein "Frischling" in der Comicwelt und eher vertraut mit den aktuellen Storyarcs, war "The Man Of Steel" eine sehr unterhaltsame Zeitreise. Im Kontext vom Reboot des kompletten DC Universums mit "New 52" ist es umso interessanter wie sich Charaktere und das Medium Comics über Jahrzehnte entwickelt.

Das Panel, das ich rausgesucht habe hat den wunderbar sympathischen und humorvollen Superman eingefangen. Es ist die Leichtigkeit und die leichte Arroganz von Superman mit der er sich der Verbrecher annimmt, die mich hier überzeugt. Ich liebe es wenn Superman ernst dargestellt wird, er die Welt im großen Rahmen betrachtet und der Alien-Charakter von Superman herausgearbeitet wird. Die Byrne Interpretation stellt ihn viel eher als ein Held dar und ist viel verbundener mit den Menschen und nicht so "abgehoben" wie heutzutage.




Sonntag, 22. Juli 2012

Justice League #11

Hallo Comicfreunde,

als ich diesen Mittwoch Abend Justice League #11 aus der Hand gelegt habe, war ich wirklich schlecht gelaunt und enttäuscht. Bis heute hat sich das aber ein wenig gelegt. Natürlich wollte man wissen wie es auf dem Satelliten weitergeht nachdem Graves die Justice League in wenigen Sekunden außer Gefecht gesetzt hat, doch dass er auch so schnell wie er gekommen war auch schon wieder verschwindet war schwach geschrieben. Dass Batman als Einziger die mentale Stärke hat den Geistern zu widerstehen fand ich sehr bezeichnend für den Leidensfähigsten der Gruppe, doch wie er auf Seite zwei mittels eines einsamen Batarang die Schockstarre der anderen Mitglieder der Justice League löste, fand ich lächerlich. Hier hätte man etwas mehr Dramatik einarbeiten und sich mehr Zeit nehmen müssen.

Graves geht danach weiter seinem Plan nach die Justice League zu zerstören. Er sät bei der Schwester von Steve Trevor den Samen der Angst aus, der kurz danach Wonder Woman dazu bringen wird die Hand gegen Green Lantern zu erheben. Wonder Woman fühlt sich verantwortlich für die gefährliche Situation in der Steve sich derzeit befindet und will Graves Kopf. Dies führt natürlich zu einem Konflikt zwischen ihr und den anderen Mitglieder der Liga. Obwohl Batman, der die Situation und die Gefühlslage von Diana richtig einschätzt, auf dem besten Wege ist Wonder Woman zu einem überlegten Handeln zu bewegen, eskaliert die Situation durch die Sturheit von Hal. Hier kommt mein größter Kritikpunkt an dieser Ausgabe. Die Motivationen der einzelnen Charaktere sind nachvollziehbar, doch in einen Actionwust eingebettet verebbt die Spannung und reduzierte die Szene auf einen uninspirierten Kampf, der sich furchtbar abrupt in Wohlgefallen auflöst. Es ist klar, dass der Konflikt innerhalb der Liga und deren Zuschaustellung in den Medien von Graves so geplant ist und zu seinem umfangreichen Racheplan gehört, doch hätte man das ganze deutlich subtiler und schöner darstellen können wie es hier erfolgt ist. Lees Perspektiven und Zeichnungen sind wieder besser geworden, doch trösten sie nicht über die oben genannten Kritikpunkte hinweg. Im übrigen finde ich die 90er Fönfrisur von Diana wunderbar. Sie hat was sehr emanzipiertes und ist dadurch ein einfaches Mittel zur unterbewussten Charakterbildung. Wieso Lee und Johns sich eine Doppelseite genommen haben um den ersten Schlag zwischen Diana und Hal darzustellen konnte ich bisher nicht ergründen. Ich verstehe, dass es wichtig ist zu zeigen, dass hier ein Wendepunkt in ihrem Verhältnis zueinander ist, doch dadurch, dass es wenige Seiten später wieder ambulant begradigt wird, ist es verschenkter Platz, der garantiert interessanter genutzt hätte können. In die gleiche Kategorie gehört auch der Tritt den Wonder Woman Superman verpasst. Wir alle wissen, das Diana nicht ohne ist und gut austeilen kann, aber es so seitenfüllend zu erzählen, sieht zwar wirklich gut aus, ist aber ein flüchtiges Vergnügen.
Es folgt die schnelle Aufklärung in Graves Schreiberstübchen und die Liga findet den entscheidenden Hinweis, dass ihr neuer Gegner seine tote Familie am Mount Sumeru gesucht hat. Dort angekommen kann nur Cyborg den Eingang zu den Tempelanlagen im Tal der Seelen entdecken. Ich finde die Erörterung, dass Cyborg zwischen dem Leben und dem Tod steht sehr interessant und es bietet viel Potential für gute Geschichten. Cyborg entwickelt sich immer mehr zu einem lesenwerten Charakter und er sammelt immer weiter meine Sympathiepunkte. Generell ist die Szene in der Tempelanlage sehr gut. Es ist eine aufgeteilte Doppelseite, die die Verluste der Justice League in Geisterform darstellen. Diese Konfrontation mit den Toten berührt alle Mitglieder und das Auftauchen von Steves Geist ist ein guter Cliffhanger. Wenn man mehr Zeit und Mühe in stimmungsvolle Szenen wie hier, oder in die investigative Szene in Graves Haus legen würde, wäre der Comic deutlich lesenswerter und würde sich abheben von den ganzen Teamprügel-Comics. In der Justice League sind tolle Charaktere, die eine solch oberflächliche Behandlung nicht wirklich verdienen. Aber gerade hier müssen die Figuren interessant und lesenswert rüberkommen, denn so werden Leser auch auf andere Serien aufmerksam und DC könnte über dieses Team gute Werbung verbreiten.

Falls Justice League sich nicht verbessert, werde ich wohl nicht mehr lange bei dieser Serie bleiben. Mit 3,99$ ist sie einfach zu teuer um nur mittelmäßig zu sein. Da kann leider auch nicht der immer spannender werdende Shazam! Bonus helfen.


Man of Steel: Teaser Trailer

Hallo Comicfreunde,

kurz notiert: im Rahmen der Premiere von "The Dark Knight Rises" ist jetzt auch der erste Teaser Trailer für "Man of Steel" erschienen. Bisher bestätigt er meine Meinung, dass dieser Superman-Film einen ähnlich ernsteren Touch haben wird, wie die Nolan Batman-Trilogie. Das lässt hoffen, dass wir einen sehr ansprechend Film im Sommer nächsten Jahres sehen werden. Abwarten und Tee trinken heißt es nun...

Teaser Trailer "Man of Steel"

Samstag, 21. Juli 2012

He-Man and the Masters of the Universe #1

Hallo Comicfreunde,

heute schreibe ich über die schon etwas länger erschienene erste Ausgabe von "He-Man and the Master of the Universe". Das He-Man Franchise ist ein Produkt der 80er, doch erst 1988 wurde die storybildende Zeichentrickserie in Deutschland ausgestrahlt. Es folgten noch viele Comicserien, erschienen über die Jahre bei DC, Marvel, Image und vielen anderen Verlagen, unter anderem auch rein deutsche Publikationen. Wir haben also eine sehr bewegte Geschichte und eine recht unüberschaubare Vielfalt an Geschichten. Wer sich gerne genauer über die Geschichte der "Masters of the Universe" informieren möchte sollte mal bei www.he-man.org reinschauen.

Doch kommen wir nun zum aktuellen Comic von DC. Ich war recht gespannt auf die Serie, weil ich mich schon sehr lange nicht mehr mit MOTU beschäftigt hatte. Die Vorstellung von einer guten He-Man Serie hat bei mir schöne Kindheitserinnerungen geweckt und auch Hoffnungen und Erwartungen, wie ein moderner, vielleicht auch ein erwachsener Approach aussieht.

Offensichtlich ist etwas mit Adam geschehen. Er arbeitet als Holzfäller und glaubt, dass er nie etwas anderes gemacht hat. Keine Spur von He-Man und der unsagbaren Zauberkraft. Es ist ein guter Einstieg, weil er einem Leser, der noch nie etwas von He-Man oder den "Masters of the Universe" gehört hat, die Vorgeschichte nimmt, mit der Fans schon lange vertraut sind. Dadurch kann man auch den Weg des einfachen jungen Manns der zum Helden des Königreiches wird gehen. Eine einfach Formel, doch richtig umgesetzt kann eine solche Story viel Spaß machen. Wir werden nicht überschüttet mit Charakteren und die Geschichte entwickelt sich in einem angenehm langsamen Tempo, unterbrochen durch Flashbacks (oder sind es Vorahnungen?) von dem Helden He-Man.

Die Visionen treiben Adam dazu seinen Wald zu verlassen und er trifft auf Beast Man. Er wurde ausgeschickt um Adam wieder zurück in den Wald zu drängen. Adam, der Holzfäller, weiß nicht wie er Beast Man bekämpfen soll und schafft es mit Mühe und Not ihn außer Gefecht zu setzen. Der Kampf ist mit zehn Seiten die größte Szene im Comic. Er ist schön dynamisch doch nicht so detailreich gezeichnet. Dabei gibt es in dem Comic wirklich schöne Zeichnungen von Philip Tan. Generell finde ich, dass Adam gut umgesetzt ist und er entspricht dem Archetypen eines werdenden Helden. Das Auftauchen von Zoar, die Falkengestalt der Zauberin von Castle Greyskull außerhalb von Greyskull, gibt einen weiteren schönen Link für alte Fans.

Zugegeben, in dieser Ausgabe passiert nicht wirklich viel, aber dadurch, dass man nicht direkt in eine Schlacht oder komplexe Story rein geworfen wird, gibt man der Geschichte, den Charakteren und auch der Vorstellungen des Lesers, sich Zeit zu entwickeln. Ich freue mich auf die nächste Ausgabe und ich hoffe sie nimmt sich auch die Zeit.

Archonia.com eröffnet Digital Comic Store

Hallo Comicfreunde,

kurz notiert: der Online Comic Anbieter Archonia, mit ihrem Sitz in Belgien, hat vergangenen Donnerstag seinen digitalen Comic Store eröffnet. Das ist erstmal nichts Besonderes im aktuellen Markt, doch gibt es einen kleinen feinen Unterschied. Hier kann man ohne Bindung an Android oder dem Apple Store und vor allen Dingen ohne Kreditkarte, digitale Comics erstehen und sie entweder im Browser, Smartphone oder Tablet lesen. Hier kann man entspannt per Paypal bezahlen, was ich für eine gute und einfache Zahlungsart in der Onlinewelt halte. Natürlich gibt es da geteilte Meinungen aber ich hatte noch nie schlechte Erfahrungen mit Paypal, daher haben sie mein Vertrauen. Es ist auf jeden Fall besser als seine Kreditkartennummer überall zu hinterlegen, wenn man denn überhaupt eine hat.

Leider ist das Angebot noch recht beschränkt, doch das wird sich sicherlich noch entwickeln. Was jedoch jetzt schon wunderbar ist, dass die komplette "The Walking Dead" Serie als einzelne Hefte oder als TPB zu kaufen sind. Falls Archonia noch die großen Verlage mit ins Programm aufnimmt und ihre Backissues ordentlich auffüllt, könnte ich mir wirklich überlegen zum Ende des Jahres auf Digital Comics umzusteigen.

Wie lest ihr eure Comics? Wenn ihr digital lest, über welchen Anbieter und mit welchem Gerät geht ihr eurem Hobby nach? Hab ich vielleicht den besten Digital Store die ganze Zeit übersehen?

Gruß Andy

Donnerstag, 19. Juli 2012

Panel der Woche #4

Hallo Comicfreunde,

hier ist mein Panel der Woche. Es stammt aus Hellblazer Ausgabe 293. Es ist, das muss ich zugeben, mein erstes Hellblazer Heft das ich lese. Ich hatte irgendwo aufgeschnappt, dass diese Woche ein neuer Storyarc in Hellblazer beginnt und da dachte ich mir, das schaust du dir mal an.
Bisher kannte ich John Constantine nur aus dem Film "Constantine" mit Keanu Reeves. Ich fand den Film, damals "okay" aber nicht überragend, jedoch hatte ich zu der Zeit auch mitbekommen, dass die Comicserie, auf der der Film basiert, deutlich besser sein soll und da griff ich gestern beherzt zu. Und ich muss sagen, ich bereue es nicht. Ich war jetzt nicht weggeblasen, doch der ein oder andere Moment hat mich gepackt und die etwas härtere Linie, die die Serie fährt hat mir gut gefallen. Ich werde erstmal dabei bleiben und schauen wie es sich entwickelt zwischen mir und John.

Das Panel der Woche habe ich ausgewählt, weil Constantine hier so wunderbar nach einem Bad-Ass aussieht und obwohl man ähnliche Situationen schon etliche Male in Film, TV oder in Büchern gesehen/gelesen hat, wirkt sie hier dennoch passend und ein schadenfreudiges Lächeln stiehlt sich über die Lippen.

Im übrigen ist der Comic nicht auf dem üblichen Hochglanzpapier gedruckt, was ich recht sympatisch finde, doch stellt das ein wenig mehr Probleme dar beim Scannen. Ich hoffe die Bildqualität ist nicht zu schlecht, weil ich doch etwas mehr Nachbearbeiten musste als sonst.

Dienstag, 17. Juli 2012

Man of Steel: Filmplakat

Hallo Comicfreunde,

kurz notiert: hier ist ein neues Filmplakat vom neuen Superman-Film "Man of Steel", der kommendes Jahr in die Kinos kommen soll. Ich bin sehr gespannt darauf wie Zack Snyder Superman umsetzen wird und ich hoffe er kann es genauso gut adaptieren wie "Watchmen". Superman hat einfach einen guten Film verdient und der sollte nun auch geliefert werden.


Freitag, 13. Juli 2012

Before Watchmen: Ozymandias #1

Hallo Comicfreunde,

ich hatte es ja schon beim Panel der Woche geschrieben, dass ich von der ersten Ausgabe von Ozymandias weggeblasen war. Und das bin ich noch immer. Ich möchte diesmal nicht so stark auf die Story eingehen, weil sie logisch und ohne große Überraschungen daher kommt, doch solide erzählt ist. Die Kunst ist deutlich erwähnenswerter.

Die Panels sind nicht wie heutzutage üblich stark verzerrt oder verteilt angeordnet. Sie entsprechen eher einer zentralistischen, symmetrischen und seitenfokusierten Anordnung. Das Ganze wird mit Abstand betrachtet und in klare Formen gebracht. Diese Aufteilung der Seiten ist logisch für einen Comic der um Ozymandias geht. Der Comic zeigt uns wie Ozymandias die Welt sieht. Analytisch, glasklar und ohne störende Ablenkungen auf das Ziel zugehend. Dieses Schema wird nur auf Seite zwei unterbrochen durch die kurzen Bildausschnitte aus den Fernsehmonitore. Hier passt es auch gut rein, weil die  Nervosität Ozymandias im Angesicht seiner bevorstehenden Aufgabe durchscheint. 



Das, was auch direkt auffällt, ist der fast durchgehende Monolog von Ozymandias. Nur in wenigen Sequenzen oder Panels kommt es zu Dialogen oder Einzeilern. Es unterstützt den Aufbau der inneren Gedankenwelt von Adrian und gibt uns tiefe Einblicke, die man sich bei diesem Charakter schon immer gewünscht hat.


Kommen wir zu dem was ich mit Abstand am besten finde an dem Comic: die Zeichnungen. Die Bleistiftarbeit ist sehr detailliert und erinnert eher an ein Gemälde als an eine Comicseite. Es hat einen gewissen realistischen Anspruch, doch geht es nicht den Weg eines photorealistischen Alex Ross. Die Zeichnungen funktionieren wie eine gute Zeitmaschine, die sich an visuellen Cliches der Epoche bedient und uns somit bereitwillig und überzeugt in die Geschichte hineinzieht. Was auch noch erwähnt werden sollte, ist dass es keinen Inker im Kreativteam gibt. Die Farben, aufgetragen von June Chung, übernehmen diese Aufgabe und geben das Finish für die kunstvollen Seiten. Die Kombination aus Lee und Chung ist wundervoll.

Die Schlüsselszene für den Masterplan, den Ozymandias entwickelt, ist ein Drogentrip mit den Geistern der alten Pharaonen. Hier wird sehr bildlich Ozymandias eine Audienz bei den Großen Herrschern der alten Welt gewährt und er erhält, im übertragenen Sinne, das Wissen von Ihnen. Dadurch, dass ich diesmal nicht wirklich tief in die Story eingehen will, halte ich diesen Eintrag kurz. Enden möchte ich mit der sehr ikonischen Selbstkrönung von Ozymandias. Diese Krönung aus eigener Kraft und Fähigkeit, wie schon Napoleon es seinerzeit getan hat, gibt dem Charakter den entscheidenden Schliff und legt den Grundstein für den hohen Anspruch, den Ozymandias an seine eigene Taten hat.






Sonntag, 8. Juli 2012

Panel der Woche #3

                                                                   Hallo Comicfreunde,


hier ist mein Panel der Woche. Es stammt aus der Ausgabe #1 von "Before Watchmen: Ozymandias". Ich hatte bisher die neuen Watchmen Titel gemieden, weil ich durchwachsene Kommentare gelesen hatte, doch bei Ozymandias konnte ich nicht widerstehen. Ich habe es einfach auf meinen Kaufstapel gelegt und erst zu Hause aufgeschlagen. Ich war weggeblasen. 

Jede Seite ist ein kleines Gemälde und ich kann es einfach nicht aufteilen auf einzelne Panels. Daher ist diesmal mein Panel der Woche die komplette Seite 2 der Ausgabe. Die Seite fasst für dem geneigten Leser von Moore's Watchmen, das geplante Vorgehen von Ozymandias die Welt zu retten zusammen und "träumt" uns zurück in die Anfänge von Adrian Veidt. Eine Rückblende wie man sie sich wünscht. Die Seite erfasst die Erhabenheit, Weitsicht und Herrschaftlichkeit von Ozymandias durch das marmorierte Gefilde sowie der weiten unangetasteten Bergkulisse und dem imposanten Thron auf dem Adrian ruht. 
Mehr zu dieser Ausgabe von "Before Watchmen" in meinem Review kommende Woche...

Freitag, 6. Juli 2012

So viele Comics und keine Zeit...

Hallo Comicfreund,

wow, was war das für eine Woche. Da habe ich He-Man, Ozymandias, Action Comics und und und gekauft, verschlungen und doch keine Zeit sie euch entsprechend vorzustellen. Die drei genannten kann ich euch erstmal nur so empfehlen. Sie sind einfach klasse. Ich werde mich in meinem kommenden Post zu Ozymandias auslassen und spätestens am Sonntag folgt noch mein "Panel der Woche". Manchmal spielt einem das Arbeitsleben so in die Karten, dass selbst das liebste Hobby zurückstecken muss. Ich hoffe ihr verzeiht mir das. Zudem bin ich an einem größerem Essay am schreiben, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Man darf gespannt sein. ;)

Mein absoluter Favorit für diese Woche war aber "Before Watchmen: Ozymandias". Er war nicht nur gut geschrieben, sonder auch, das meine ich wirklich, Kunst. Zugreifen, Zugreifen, Zugreifen! Bisher hat diese Serie das größte Potential in der ganzen "Before Watchmen" Reihe. Aber dazu bald mehr...

Dienstag, 3. Juli 2012

Batman - Death in the Family

Hallo Comicfreunde,

kurz notiert: DC hat für den 10. Oktober das Batman-Event "Death in the Family" angekündigt. Nach einer einjährigen Jokerabstinenz wird der große Fledermaus Gegenspieler seine Rückkehr feiern. Und wie es aussieht wird es eine brutale und unangenehme Rückkehr, bei der es nicht viel zu Lachen gibt. Das Team Snyder und Capullo haben bisher gute Arbeit bei Batman geleistet und ich bin sehr gespannt was sie mit dem Joker anstellen und der Titel des Storyarcs lässt auf wirklich Großes hoffen genau wie das Promobild. Ich sehe hier das erste wirkliche Highlight der New 52.