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Sonntag, 24. Juni 2012

Superman: Der Krieg der Supermen Teil 2

Hallo Comicfreunde,

heute geht es weiter mit "Superman: Der Krieg der Supermen". Ich kann euch jetzt schon sagen, dass wir Höhen und Tiefen in diesem zweiten Teil haben und ich an vielen Stellen "not amused" war. Die Defizite erstrecken sich von schlechter Schreibe über grauenhafte Übersetzung bis zu unansehnlichen Zeichnungen. Aber genug des vorzeitigen Kritik.

Teil 1 endete mit der Zerstörung Kryptons. Die erste Szene zeigt wie Lois Lane die schreckliche Nachricht im Daily Planet verbreitet. Dabei wird sie von ihrer Schwester Lucy, die als Superwoman für General Lane arbeitet, entführt. Hier kommen wir schon zu der schrecklichen Übersetzung. Auf der dritten Seite schreit Lucy ihre Schwester an nicht den Namen ihres "Papis" in den Mund zu nehmen. In diesem Kontext ist das Wort "Papi" einfach lächerlich. Auch wenn ich das Original nicht kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Autor diese kindhafte Bezeichnung des Vaters beabsichtigt hatte. Auch im Deutschen wäre ein "Dads Namen" oder ein einfaches "Vaters Namen" absolut legitim und würde die Situation um einiges ernster nehmen. Vielleicht ist es ein wenig pingelig die Szene wegen eines einzigen Wortes so zu kritisieren, doch gerade bei einem Comic muss jeder Satz und jedes Wort seine Berechtigung und seinen Sinn haben, um der Geschichte zu dienen und entsprechend das zu transportieren was sich der Autor gedacht hatte.

Es folgt ein Schwenk zu den Trümmern Kryptons, in denen Superman die vor Wut rasende Supergirl verfolgt. Unterhalb der Oberfläche des Mondes Callisto kann Superman Supergirl endlich zur Rede stellen. Obwohl die allgemeine Gefühlslage von Kara klar ist, wird es nicht adäquat dargestellt. Unwissend hatte sie den Selbstmordattentäter Reacton nach New Krypton gebracht und somit den Untergang des neuen Planeten besiegelt. Ich kann mir einfach nicht helfen, doch sind die Zeichnungen für eine extrem emotionale Szene nicht düster genug, teilweise extrem "cheesy" und zu zweidimensional. Das Bild unten, das ich rausgesucht habe, verdeutlicht meine Kritikpunkte. Doch das Schlimmste ist, dass Eduardo Pansica sehr wohl in der Lage ist gute Zeichnungen abzuliefern, wie das rechte Bild von Kara beweist.













Auf der Erde macht sich die Gruppe um den Guardian derweil bereit den Mount Rushmore zu stürmen um die Nichte von Steel zu befreien, die weitere Informationen über General Lanes Pläne hat. In der Operationsbasis von Projekt 7734 folgen unkluge und plakativ dumme Zeilen von General Lane, die man nur in einem B-Movie dem Bösewicht in den Mund legen würde. Bei solch uninspirierten, ich muss es leider sagen, Scheiß, möchte man einfach die Seite rausreißen und aus dem Comic entfernen. Hier hatte der Autor einfach keine Ideen mehr und wusste sich nicht anders zu helfen als in der großen Kiste mit der Aufschrift "Sprüche von wirklich bösen Typen" zu wühlen. Die folgende lange und letzte Szene für die zweite Ausgabe ist doch die Interessanteste. Die kryptonische Armee hat die Mars-Basis der Menschen erreicht und es wird ein blutiger Kampf zwischen den Parteien geführt. Hier ist der cineastische Aufbau der Panels auf drei verschiedene Standorte, Schlachtfeld, Kommandozentrale von Zod und dem Mount Rushmore gut eingesetzt um die Gleichzeitigkeit der Geschehnisse zu verdeutlichen. Kal-El und Kara sind inmitten der Schlacht und versuchen die Verluste auf beiden Seiten so niedrig wie möglich zu halten und kämpfen nicht-letal gegen beide Parteien.

Währenddessen wird eine zweite Angriffsstreitmacht der Kryptonier  zur Erde entsandt um die Abwesenheit von Superman auszunutzen. Doch General Lane hat weitsichtig vorgesorgt und durch die Erpressung von Lex Luthor eine ultimative Waffe gegen die Kryptonier bauen lassen. Luthor schießt eine Rakete in die Sonne, die sie in eine ältere rote Sonne verwandelt und den angreifenden Kryptoniern die Kräfte nimmt. Die Rakete wurde aus der Technik der Zeitbecken und der Technologie des Kadaver des falschen Gott Rao zusammengebaut. Die zweite Ausgabe endet mit einer seitenfüllenden Darstellung von Superman und Kara im Weltraum, die kurz vor dem Ersticken sind.




Im dritten Teil geht es am Mount Rushmore weiter. Dort hat die kleine Gruppe aus Superhelden Natasha befreit und sie laden die Daten ins Internet hoch um die Machenschaften von General Lane der Welt offenzulegen. Zu diesem Zeitpunkt hat Flamebird eine Vision der aktuellen Geschehnisse am Mars und erkennt die tödliche Lage in der sich die Kryptonier befinden. Nightwing und Flamebird machen sich auf um die Sonne wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zu verwandeln. Dabei wird Chris, von dem Metawesen Nightwing zurückgehalten und in die Phantomzone gezogen. Alleine fliegt nun Flamebird in die modifizierten Überreste von Rao und opfert sich um die Kryptonier zu retten. Diese fünf Seiten sind wirklich sehenswert und toll coloriert. Die Sequenz in der Thara Rao zerstört ist gut abgestimmt und funktioniert tadellos. Wirklich schön ist es, dass man sich den Platz genommen hat um das Ergebnis, die gelbe Sonne, fast seitenfüllend darzustellen. Es folgt der Schwenk zu Superman und Supergirl, die inmitten der kryptonischen Angriffsstreitmacht ihre Kräfte wiedererlangen und feststellen müssen, dass alle Anderen um sie herum tot sind. Offensichtlich haben die schon lange entwickelten Kräfte von Kal-El und Kara ihnen das Leben gerettet. Zu diesem Zeitpunkt machen sich die letzten Überlebenden von Zods Armee auf den Weg zur Erde. Dort entbrennen weltweit blutige Kämpfe, die viele Opfer auf beiden Seiten fordern. Die Szene ist durch eine panelweise Betrachtung der einzelnen Schlachtfelder,gut umgesetzt. Es unterstützt den epischen Ansatz der Geschichte und bindet viele verschiedene Aspekte (Schauplätz und Charaktere) des DC-Universums ein. Es endet mit der Auseinandersetzung zwischen Kara und Ursa vor dem Weißen Haus. Hier haben wir auch das coolste Panel von Supergirl. Die gleiche ernste und gekonnte Darstellung von ihr hätte ich mir über die komplette Miniserie gewünscht.




Ab jetzt folgen immer mehr tolle Panels. Auf der nächsten Seite sieht man von unten eine Streitmacht von Kryptoniern. Ihre Silhouetten erzeugen ein Gefühl von unbestimmter Gefahr, ähnlich einer Bomberstreitmacht  im zweiten Weltkrieg, der man hilflos ausgeliefert ist. Es erinnerte mich direkt an "Goodbye Blue Sky" von Pink Floyd mit der Prologzeile: "Look mummy, there's an aeroplane up in the sky".

Wir kommen nun zur letzten Ausgabe von "War of the Supermen" und dem Finale. In diesem Teil sind alle Zeichner die bisher an der Miniserie gearbeitet haben zusammen beteiligt und obwohl es doch ein gewisses Durcheinander gibt, wirkt es doch homogen. Besonders gut gefallen mir hier auch wieder die Zeichnungen von Barrows.
Auf der Erde spitz sich die Schlacht weiter zu und es werden keine Gefangenen gemacht. In Metropolis treffen Superman und Zod aufeinander und selbst ganze Kriegsschiffe werden als Wurfgeschosse verwendet.  Das ganzseitige Eingangspanel zur Ausgabe zeigt wie Superman von mehreren Kryptoniern und Zod bearbeitet wird. Barrows zeichnet wieder seine verschatteten Gesichter und er spannt dadurch einen visuellen Bogen zur Ausgabe 0. Zods Zeile "Jeder Mensch hat grosses Leid verdient ... und wird leiden." beschreibt genau das, was passiert wenn Superman hier versagt. Die Einstellung von Zod macht ihn zu einem wunderbaren und auch zum skrupellosesten Gegner von Superman. Selbst ein Luthor würde die Menschheit nicht so schwer beuteln, nur um sich endlich an Superman zu rächen. Was bei Lex Luthor das Beherrschen ist, ist für Zod das Auslöschen. Vor dem weißen Haus kommt Superboy, Krypto, der Guardian und Steel Kara zur Hilfe. Gemeinsam schaffen sie es Ursa gefangen zu nehmen und machen sich auf, den anderen kryptonischen Soldaten das Handwerk zu legen. Mit Hilfe des Phantomzonen-Projektors schaffen sie es auch den übermächtigen Non, der gerade die Justice League auseinander nimmt, in die Phantomzone zu verbannen, nur um kurz darauf die Basis von General Lane, tief unter dem Pentagon, zu stürmen. Dort liefern sich Lois und ihr Vater eine hitzige Debatte über die Handlungen von General Lane. Es wird klar, dass die beiden Generäle in dieser Serie, die gleichen Grundeinstellungen haben: Töten zum Überleben. Eine Koexistenz wird kategorisch ausgeschlossen. Sam Lane ist der menschliche Gegenentwurf zu Zod.


Die Gruppe um Supergirl zerschlägt die Meta-Agenten des Human-Defence-Corps in deren Geheimstützpunkt. Kara kann sich nun endlich General Lane vornehmen und Lois versucht sie davon abzuhalten ihn zu töten. Währenddessen wird Superman von einigen Kryptoniern überwältigt und Zod will sich nun endlich an Kal-El rächen. Doch ehe Zod ihm ein Kryptonitmesser in die Brust stechen kann, erscheinen Superboy und Krypto mit dem Phantomzonen-Projektor. Im folgenden Kampf richtet Superman den Projektor auf sich und Zod um ihn in die Phantomzone zu verbannen und ihn dort für alle Zeiten zu bewachen. Doch Chris, verbunden mit der Macht von Nightwing, kann Superman wieder zurück auf die Erde schicken und versiegelt die Phantomzone. Zur gleichen Zeit schafft es Lois Supergirl zu überzeugen, Sam Lane nicht zu töten. Doch wählt er den Freitod und entzieht sich der Justiz.

Hier endet der "War of the Supermen". Lois Lane schreibt eine Zusammenfassung der Geschehnisse und kommt auch auf den Punkt der Koexistenz und die Angst vor Veränderung und dem Unbekannten. Es lässt sich leicht auf die Einwanderung in die 1. Welt beziehen und verdeutlicht die Verlustängste, unter anderem auch Kontrollverlust, denen wir unterliegen. "War of the Supermen" war ein guter Abschluss für die "New Krypton" Geschichte. Es hatte den Impact den man von solch einer Story erwartet und die Verluste waren einem Krieg entsprechend. Es wurde ein klarer Schnitt gemacht und man kann sich einer neuen Storyline zuwenden. Auch wenn stellenweise die Motive und Handlungsweisen der verschiedenen Charaktere nicht verständlich bzw. albern waren, kann das Gesamtbild doch einen solide Unterhaltung bieten und die starke Arbeit von Barrows hebt den Comic wieder deutlich nach Oben. Für Superman-Fans kann ich sagen, dass sich ein Lesen lohnt und für alle Anderen empfehle ich es sich mal auszuleihen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Superman: Der Krieg der Supermen Teil 1

Hallo Comicfreunde,


heute habe ich für euch einen Beitrag über den Superman Sonderband 47: Superman: Der Krieg der Supermen erschienen bei Panini im Dezember 2011. Normalerweise lese ich die englischen TPBs, doch diesen habe ich auf der Intercomic in Köln günstig erstanden und weil er die gleichen Ausgaben enthält wie das US TPB habe ich zugegriffen. Ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein spoilerfreier Eintrag ist! Wenn ihr die Geschichte also noch lesen wollt, solltet ihr diesen Eintrag erstmal beiseite schieben.


"Der Krieg der Supermen". Dies hört sich doch schon sehr vielversprechend an. Unter solch einem Titel stelle ich mir einen weitreichenden, epischen Kampf vor, der die Welt zum erzittern bringt und unzählige Opfer fordert. Welten werden verwüstet und unter den Fäusten von übermächtigen Wesen zu Staub zermalmen. In diesem Fall haben wir nicht nur Superman als ein solches Wesen, sondern viele, viele tausende Kryptonier, die im Zuge der "New Krypton" Geschichte befreit wurden aus den Fängen von Brainiac.Wenn man die New Krypton Geschichte noch nicht gelesen hat (oder noch nicht vollständig, so wie ich), kann man sich diesen Band trotzdem zu Gemüte führen. Er liefert mit seinem ersten Teil "Superman: War of the Supermen 0" eine gute Einleitung in die aktuellen Geschehnisse und ist zudem einfach toll von Eddy Barrows gezeichnet . Doch dazu später mehr. Das Trade fasst folgende original Ausgaben zusammen: Superman: War of the Supermen 0 bis 4, wobei Ausgabe 0 am "Free Comic Book Day" im Juni 2010 erhältlich war, und Superman 700. Die eigentliche Story spielt sich zwischen in "War of the Supermen" 1-4 ab. Teil 0 enthält den Prolog und eine kurze Zusammenfassung der "New Krypton" Story und Superman 700 ist eine Art Epilog, der zwar ein netter Zusatz ist, aber mich keineswegs umgehauen hat.

Kommen wir also zu Teil 0. Zuerst ist mir der grimmige Zeichenstil von Eddy Barrows ins Auge gesprungen. Er schafft es mit seinen verschatteten Gesichtern eine düstere Stimmung zu erzeugen und entsprechend der Handlung die Wut, Häme und Spannung auf die Charaktere zu projizieren. Bemerkenswert umgesetzt sind auch die Kleidungsstile der Kryptonier nach Vorbild der „Man of Steel“ Serie von John Byrne. Dies erzeugt, natürlich auch schon in der „New Krypton“ Geschichte, zu einem homogenen, generationsübergreifenden und glaubwürdigen großen Ganzen. Die Darstellung der drei Hauptgegner Supermans, Zod, Non und Ursa sind bis auf die Letztgenannte sehr gut gelungen. Ursa ist nach meinem Geschmack zu wahnsinnig statt sadistisch geformt und wird dadurch auf eine messerschwingende Irre reduziert.


Die Handlung setzt ein mit dem gewaltsamen Eindringen von Superman in die Kommandozentrale von General Zod auf New Krypton. Superman stellt Zod zu Rede weil er der Erde den Krieg erklärt hat. Es entflammt ein Wort und Faustkampf indem Superman durch die vereinten Kräfte von Non und Ursa am Boden gehalten wird und Zod, in feinster Superschurkenmanier, Superman eröffnet, dass seine treue kryptonische Armee in diesem Augenblick Kurs auf die Erde genommen haben. Dies wird durch eine imposante Doppelseite, auf der tausende kryptonische Soldaten und Raumschiffe auf die Erde zufliegen, in Szene gesetzt. Ab hier folgt eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse von Lois Lane. Sie fängt an bei der Ankunft Supermans auf der Erde, geht über Braniac und die Flaschenstadt Kandor bis zum jetzigen Zeitpunkt. Die Ausgabe schließt mit dem Auftritt, des totgeglaubten Jimmy Olsen, der weitere dunkle Geheimnisse über General Lane ausspioniert hat. Allgemein ist die Ausgabe, wie es sich für ein „Free Comic Book“ gehört, Werbung. Sie fixt den Leser an sich mit der „New Krypton“ Geschichte zu befassen sowie die kommenden Ausgaben der „War of the Supermen“ Story zu kaufen. Die Besetzung mit Barrows ist für diesen Job gut gewählt und überzeugt mit den Charakterdetails.

„War of the Supermen 1“ setzt direkt an Teil 0 an und hält einen dicken „Klopper“ bereit. Den Bleistift hatte Jamal Igle in der Hand und dabei hat er auch eine solide Arbeit abgeliefert. Sein Stil ist zwar nicht mein Ding aber im Angesicht einer separaten Geschichte außerhalb der Supermanreihe ist das Jammern auf hohem Niveau. Was mir gut gefallen hat war die Darstellung von Karas Mutter Alura. Igle schafft es die Strenge, Würde und Entschlossenheit von ihr zu fassen und sie verkörpert damit anstandslos das kryptonische Staatsoberhaupt. Hier stelle ich wiedermal die Frage: wieso zeichnet ein Zeichner nicht eine Storyline komplett? Es erzeugt eine viel höhere Konsistenz der Story wenn ein gleichbleibender Stil das Geschehen darstellt und hält die Leser viel eher im Bann. „Blackest Night“, „All-Star Superman“ und „Batman: Hush“ sollten doch DC gezeigt haben wie eine gute Story in einem festen Team aufblüht. Gegenbeispiel ist Batman&Robin von Grant Morrison. Obwohl es gut geschrieben ist und Quietly eine fabelhaften Job macht, wird er innerhalb des TPBs einfach abgelöst. Dieses Buch hinterließ am Ende einen faden Nachgeschmack, wo es doch viel mehr hätte sein können.


Nachdem Zod Superman von seiner Invasionsarmee berichtet hat, befreit sich dieser und will der Erde zur Hilfe eilen. Zod, Non und Ursa folgen Kal-El und es folgt ein stummer Kampf im Weltall. Parallel dazu stellt Kara ihre Mutter zur Rede. Diese ist gerade dabei den gefangen genommenen Reactron, einer der Meta-Agenten von General Lane, zu verhören und zu foltern. Es folgt eine Diskussion über die Methoden und die Mittel mit denen man sein Land/Planeten schützen darf. Diese offensichtliche und plumpe Auseinandersetzung mit diesem Thema ist unkreativ und langweilig geschrieben. Die Analogien von Soldat, Regierung und Terrorismus zum Comic sind viel zu klar und man hat sich keine Mühe gegeben das Thema ernsthaft zu durchleuchten. Bei dieser kontroversen Diskussion, die weltweit geführt wird, hätte ich eine subtile Einbindung des Für und Wider der Folter erwartet.
Doch so schnell die Diskussion aufkam, so schnell wurde sie von weit extremeren Ereignissen unterbrochen. Reactron wurde in eine gigantische unbestimmte Bombe verwandelt und explodiert in New Krypton. Alura rettet ihre Tochter, indem sie sie in eine strahlendichte Kammer gegen ihren Willen einschließt. New Krypton explodiert wie die ursprüngliche Heimat von Superman und reist abertausende Kryptonier in den Tod. Die Darstellung ohne Text lässt den Moment besonders gut wirken und verdeutlicht das Ungeheuerliche das soeben geschehen ist. Die Sequenz hingegen funktioniert nicht perfekt. Sie stellt in ihren Einzelbildern nicht gekonnt die Ausbreitung der Explosion dar, die einen kompletten Planeten zerfetzt. Hier hätte man kleinteiliger und langsamer vorgehen müssen um die Tragweite dieser Katastrophe epischer zu gestalten.
Darauf folgt ein Schwenk auf die Erde. Dort enthüllt Jimmy Olsen und Lois Lane dem Guardian, Steel, Nightwing und Flamebird, Superboy und Krypto was General Lane plant: die Zerstörung New Kryptons. Dies wird belauscht von Superwoman, einem weiteren Meta-Agent von General Lane.
Dort wo vorher New Krypton war erstreckt sich nun ein riesiges Trümmerfeld indem Superman nach Überlebenden sucht. Doch findet er nur Kara, die in der Strahlenschutzkammer überlebt hatte. Sie trauern stumm in den Überresten von Krypton, doch die Wut übermannt Kara, die mit der versengten kryptonischen Flagge auf die Erde zurast. „War of the Supermen 1“ endet mit einem Monolog von Zod, der die Zerstörung Kryptons zu seinem Instrument macht um seine Armee vollends auf den Krieg einzuschwören.

Hier werde ich nun den ersten Teil zu „War of the Supermen“ beendet. Zusammenfassend kann man sagen, dass es bisher durchwachsen war. Es gab gute Augenblicke, wie die Einführung in die Geschichte und weniger gute wie die Folterdiskussion. Graphisch wurden keine groben Schnitzer gemacht aber eine durchgehende Begeisterung blieb auch aus. In Kürze werde ich dann den nächsten Teil zu „War of the Supermen“ unter die Lupe nehmen in dem wir dann Nr.2 und Nr.3 der Miniserie betrachten.

Wie sind eure Meinungen zu den bisher besprochenen Ausgaben? Habt ihr zusätzliche Punkte, die nennenswert sind oder die euch begeistert oder angeödet haben? War es das was ihr erwartet habt? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Gruß Andy